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Individuen: In der Philosophie sind Individuen Entitäten, die sich von anderen Entitäten unterscheiden. Sie zeichnen sich in der Regel durch ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Erfahrungen aus. Individuen können physische Objekte sein, wie z. B. Menschen, Tiere und Pflanzen, oder sie können nicht-physische Objekte sein, wie z. B. Geist oder Gedanken. Siehe auch Einzeldinge, Individuation, Gegenstände, Gedanken, Gedankenobjekte._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Johann Gustav Droysen über Individuen – Lexikon der Argumente
Gadamer I 218 Individuum/Handeln/Droysen/Gadamer: Rankes Gebrauch des Begriffs der historischen Tatsache findet bei Droysen eine Berichtigung. Das einzelne Individuum in der Zufälligkeit seiner partikularen Regungen und Zwecke ist kein Moment der Geschichte, sondern nur sofern es sich zu den sittlichen Gemeinsamkeiten erhebt und an ihnen teilhat. In der Bewegung dieser sittlichen Mächte, die durch die gemeinsame Arbeit der Menschen bewirkt wird, besteht der Gang der Dinge. Es ist völlig wahr, dass das, was möglich ist, dadurch eingeschränkt wird. Aber es hieße, sich aus der eigenen geschichtlichen Endlichkeit heraus reflektieren, wenn man deshalb von einem Antagonismus der Freiheit und der Notwendigkeit redete. Der handelnde Mensch steht ständig unter dem Postulat der Freiheit. >Sitten/Sittlichkeit, >Freiheit. Der Gang der Dinge ist nicht eine von außen kommende Schranke seiner Freiheit, denn er beruht nicht auf starrer Notwenigkeit, sondern auf der Bewegung der sittlichen Mächte, zu denen man sich immer schon verhält. Er stellt die Aufgabe, an der sich die sittliche Energie des Handelnden bewährt(1). Droysen bestimmt daher das Verhältnis von Notwendigkeit und Freiheit, das in der Geschichte waltet, weit angemessener, indem er es ganz vom geschichtlich handelnden Menschen aus bestimmt. Er ordnet der Notwendigkeit das unbedingte Sollen, der Freiheit das unbedingte Wollen zu, beides Äußerungen der sittlichen Kraft, mit der der einzelne der sittlichen Sphäre zugehört(2). >Geschichtsschreibung, >Notwendigkeit, >Notwendigkeit de re, >Kontingenz. 1. Vgl. Droysens Auseinandersetzung mit Buckle (Rothackers Neudruck S. 61). 2. J.G. Droysen, Grundriss der Historik, 1868, § 76_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Droys I J. G. Droysen Grundriss der Historik Paderborn 2011 Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |